von Prof. Dr. iur. Thorsten S. Richter
Ihr Problem:
- Sie können sich nicht viel unter “Werkzeugen” zur Mitarbeiter-Bindung vorstellen?
- Sie wollen sich einen Überblick über die vom Richterschema-Team in jedem Einzelfall in Erwägung zu ziehenden Bindungs-Beispiele?
Dann sind Sie hier richtig!
Die Lösung:
Hier erfahren Sie…
- welche Bereiche das Richterschema-Team unterscheidet,
- welche konkreten Beispiele an Bindungs-Werkzeugen es gibt
- welche Vor- und Nachteile die einzelnen Bindungs-Werkzeuge haben könnten
- welche Ihnen gut gefallen, welche eher weniger geeignet erscheinen!
Die Stichworte:
Bindungs-Werkzeuge, 10 Bereiche der Mitarbeiterbindung, Finanzielle Zuwendungen,Arbeitsklima Weiterbildung und Führung, Veranstaltungen, Gesundheitsförderung, Verpflegung, Wohnung, Reisen und Privates, Mobilitäten, Zeit, Familie, Technologie und Vertragliches
Auf einen Blick
Fall
Bereich 1 Finanzielle Zuwendungen
Bereich 2 Arbeitsklima, Weiterbildung und Führung
Bereich 3 Veranstaltungen
Bereich 4 Gesundheitsförderung
Bereich 5 Verpflegung, Wohnung, Reisen und Privates
Bereich 6 Mobilität
Bereich 7 Zeit
Bereich 8 Familie
Bereich 9 Technologie
Bereich 10 Vertragliches
Fall
Sie sind ein Unternehmen, das
- die Zeichen der Zeit am Arbeitsmarkt erkannt hat,
- mit Fluktuationen zu kämpfen hat bzw. sich im Vorfeld rüsten will,
- den Dialog mit Bewerbern und Mitarbeitern strategisch aufnehmen will,
- die Verantwortlichkeiten im Betrieb optimal auf eine gute Mitarbeiterbindung ausrichten will!
Ich zeige Ihnen hier wie das geht!
PS: Die folgenden Aufzählungen sind nicht abschließend und nur als Anregungen, Ideengeber, etc. zur weiteren Diskussion mit dem Richterschema-Team zu verstehen!
⇓
Bereich 1
Finanzielle Zuwendungen
1.1 Erfolgsorientierte Geldzuwendungen, z.B.
- Gewinnbeteiligungen und Tantiemen
- Zielvereinbarungen in Verbindungen mit Bonus, bei Erfolg des Betriebes insgesamt, des Teams, des einzelnen Arbeitsplatzes
1.2 Prämien für besondere Leistungen, z.B.
- Awards mit Geldgeschenken
- Auszeichnungen mit Zusatzleistungen, z.B. als bester Mitarbeiter der Abteilung
1.3 Sonderleistungen anlässlich besonderer Umstände, z.B.
- Weihnachten mit Weihnachtsgeld
- Jubiläumszuwendungen
- Urlaubsgeld
1.4 Betriebliche Altersversorgung, z.B.
- monatlicher Arbeitgeberbeitrag zur Gruppenversicherung über das Unternehmen
- monatlicher Arbeitgeberbeitrag zu privaten Absicherungen der Arbeitnehmer
1.5 Beteiligung am Unternehmen, z.B.
- Belegschaftsaktien
1.6 Zulagen für besondere Umstände, z.B.
- Überstunden-Zulage
- Schmutz-Zulagen
- Lärm-Zulagen
- Höhen-Zulagen
- Überstunden-Zulagen
1.6 Zusatz-Versicherungen, z.B.
- zusätzliche Unfallversicherungen
- Sterbeversicherungen
1.7 Zuschuss zum Vermögensaufbau, z.B.
- vermögenswirksame Leistungen in Verbindung etwa mit einem Bausparvertrag
1.8 Rabatt-Aktionen, z.B.
- Rabatt auf hauseigene Produkte bzw. Leistungen
- Rabatt auf fremde Leistungen von kooperierenden Unternehmen
1.9 Zins- und Tilgungsvergünstigungen, z.B.
- Arbeitgeberdarlehen
1.10 Aufwendungsersatz, z.B.
- Pauschale für Nutzung des privaten Kfz
- Pauschale für Nutzung des privaten Handy
- Pauschale für Nutzung des privaten Arbeitszimmers
- Pauschale für Nutzung des privaten PC
⇓
Bereich 2
Arbeits-Klima, Führung und Weiterbildung
2.1 Motivierendes Arbeitsklima, z.B.
- Lob und Anerkennung geben
- Berechenbarkeit der Vorgesetzten in seinen Entscheidungen, z.B. Mitteilung der Entscheidungsgrundlagen
- Flexibilität zeigen, z.B. bei der Arbeitszeiteinteilung
- Ausgewogener Anteil an beschäftigten Frauen und Männer
- Ausgewogener Anteil an beschäftigten älteren und jüngeren Mitarbeitern
- Ausgewogener Anteil an ausländischen und inländischen Mitarbeitern
- Umwelt-Engagement, z.B. für Regenwald, CO2-Reduzierung, Verzicht auf Kinderarbeit
- Unterstützung der Region, in dem der Mitarbeiter arbeitet
- Etablierung einer Arbeitgebermarke, Employer Branding
2.2 Führungsverhalten
- Direkter Vorgesetzter führt motivierend und ist ausgebildet in Führungsfragen
- Wochengespräche mit dem Vorgesetzten bzw. Vorarbeiter, Inhalte: z.B. Neuerungen, Feedback von Kunden, Stand der zu erledigenden Arbeiten, Entwicklungen, Verbesserungspotential
- Zielvereinbarungen besprechen, in regelmäßigen und verlässlichen Abständen, je nach Einzelfall jährlich, quartalsweise, monatlich
- Feedback bzw. Beurteilungen geben, je nach Einzelfall jährlich, quartalsweise, monatlich
- Mitarbeiter-Befragungen durchführen, z.B. mit Fragen zur Mitarbeiterzufriedenheit, Wünsche zur Mitarbeiterbindungs-Tools
- Ergebnisse der Mitarbeiter-Befragungen diskutieren, analysieren, und umsetzen bzw. Nicht-Umsetzung von einzelnen Ergebnisse kommunizieren
- Transparenz in allen Entscheidungen
- Transparenz bei den Aufgaben und Verantwortlichkeiten
- Transparenz für den Mitarbeiter, welchen Anteil dessen persönliche Arbeit am Unternehmenserfolg hat
- Open-Door-Policy, Offene Tür bzw. offenes Ohr der Vorgesetzten und der Unternehmensleitung
- Erwartungshaltung an die Leistung der Mitarbeiter muss angemessen sein
2.3 Leistungssteigernde Arbeitsinhalte- und Arbeitsorte
- Arbeitsinhalte zuweisen, die in Übereinstimmung zu den Kompetenzen, Neigungen, Motiven des Mitarbeiters sind
- Projektarbeiten verteilen, die das Interesse des Mitarbeiters wecken
- Teamwork anbieten und kompetent steuern
- Ressourcen zur Verfügung stellen, die für die Aufgabenerfüllung hilfreich sind
- Ergonomische Arbeitsplatzausstattung, z.B. höhenverstellbarer Tisch
- Behindertengerechte Arbeitsplätze
- Blick aus dem Bürofenster ins Grüne, aufs Wasser etc.
2.4 Aufstiegsmöglichkeiten, z.B.
- Individuelle Weiterbildungspläne (Karrierepläne) für jeden Mitarbeiter unter Ausgleich betrieblicher Bedürfnisse und individueller Vorlieben des Mitarbeiters
- Temporärer Einsatz an interessanten Orten im Ausland, z.B. Auslandsabteilungen, befreundeten Unternehmen
- Job-Rotation
- eigene Programme für besonders Begabte, sog. high potential Programm, Talent-Management-Programme
2.5 Coaching und Mentoring, z.B. mit
- Coaching mit betriebs-fremden Coaches, z.B. für die berufliche Fortentwicklung im Unternehmen un mit Orientierung am Karriereplan des Mitarbeiters
- Inhouse-Coaches, z.B. für die private Weiterentwicklung, Gesundheitsförderung, von Know-how-Trägern des Unternehmens
- Pate für die ersten 100 Tage im Unternehmen, Buddy-Programm, Einführungsprogramme
2.6 Seminare und Trainings, z.B.
- Beruflich relevante Themen, z.B. aktuelle Rechtsentwicklungen
- Privat wichtige Themen, z.B. Pflege von Angehörigen
- Workshops zur Strategieausrichtung, Kreativitätstheorien, Change-Mangement-Themen
2.7 Online-Angebote, für das zeit- und ortsunabhängige Lernen in Eigenverantwortung bzw. Selbssteuerung, z.B.
- E-Learning-Kurse zu benötigte berufliche Themen, z.B. Compliance
- Webinare zu allgemeinen Themen wie Gesundheit, Vermögensaufbau, Sport
2.8 Bildungsurlaube, z.B.
- Fünf Arbeitstage bezahlte Freistellung zum Besuch von Bildungsveranstaltungen, ggfs. auch zum Sammeln auf eine Extra-Urlaubskonto für längere Sprachaufenthalte im Ausland
- Sabbat-Wochen
- Sabbat-Jahre, z.B. zur Vertiefung von Sprach- bzw. Kulturkenntnisse der avisierten Märkte
2.9 Vergabe von Zertifikaten, Titeln, Ausbildungsabschnitten für
- Inhouse-Schulungen
- Fernstudien
- Vermittlung von berufsbegleitenden MBA Programmen
2.10 Fairer Umgang mit scheidenden Mitarbeitern, z.B.
- Abschieds- bzw. Austrittsgespräche führen
- Gründe für den Weggang analysieren und Konsequenzen im Betrieb umsetzen
- Rückkehr-Optionen deutlich machen
- Netzwerk mit Ehemaligen betreiben, sog. Alumni-Netzwerke, Kommunikation nicht abreißen lassen
⇓
Bereich 3
Veranstaltungen
3.1 Mitarbeiter-Veranstaltungen, bei besonderen Anlässen, Erfolgen oder Leistungen, z.B.
- Betriebsausflüge
- Weihnachts-Feier
- Aufführungen, z.B. betriebliche Theatergruppen, Betriebs-Chor, Betriebs-Band
- Kunstausstellungen, z.B. Kunstwerken von Mitarbeitern
- Mal-Gruppen
3.2 Incentive-Reisen, bei besonderen Erfolgen oder Leistungen, z.B.
- Erholungs-Urlaube, vom Arbeitgeber gesponsert
- Aktiv-Urlaube , vom Arbeitgeber gesponsert
- betriebliche Ferienhäuser
3.3 Familien-Veranstaltungen, bei besonderen Anlässen.
- Betriebs-Veranstaltung anlässlich der Geburt eines Kindes
- Betriebs-Veranstaltung anlässlich der Hochzeit eines Mitarbeiters
3.4 Veranstaltungen mit imagefördernder Außenwirkung
- Tag der offenen Tür veranstalten
- Betriebsbesichtigungen für Kunden
- Betriebsbesichtigungen für Lieferanten
- Betriebsbesichtigungen für Mitarbeiter-Angehörige
- an Unternehmens-Wettbewerben teilnehmen
- Unternehmens-Wettbewerbe ausrichten
⇓
Bereich 4
Gesundheitsförderung
4.1 Betriebsarzt und Ähnliches
- Vorsorge-Untersuchungen, kostenlos, freiwillig, regelmäßig, z.B. Grippe-Schutzimpfung
- Sehtest
- Gehörtest
- Gesundheitsberatung
- Gesundheits-Checkup, jährlich
- Anti-Raucher-Programme
4.2 Vorsorgemaßnahmen, z.B.
- Sport- und Gesundheitskurse
- Anti-Stress-Kurse, Entspannungs-Methoden, Meditation
- Massage am Arbeitsplatz
- Kosmetiker am Arbeitsplatz
- Fahrrad-Ausflüge
4.3 Zuschüsse zu Gesundheitsmitteln und -kursen, z.B.
- Zuschuss zum Kauf einer Brille, Zahnprotesen, Hörgerät, etc.
- Kostenbeteiligung bzw -übernahme bei sportlichen Aktivitäten, z.B. Bowling spielen gehen
- Fitnessclub-Mitgliedschaften, Zuschüsse bzw. volle Kostenübernahme
- Golfplatz-Mitgliedschaften
4.4 Sportliche Aktivitäten im Unternehmen fördern, z.B.
- Fitness-Raum
- Firmen-Dusche
- Kicker-Spieler
- Bowling-Bahn im Unternehmen
- Billard-Tische
- Tischtennis-Platten
- Dart-Raum
- Skat-Club-Ecke
- Schwimmbad
- Wellnes-Bereich, z.B. Sauna
- Tennisplatz
4.5 Ruheplätze
- Schlafräume für Mittagsschlaf
- Ruhe-Insel
⇓
Bereich 5
Verpflegung, Wohnung, Reisen und Privates
5.1 Essen am Arbeitsplatz, z.B.
- Arbeits-Frühstück
- Betriebskantine mit vergünstigtem oder kostenlosen Essen
- Große Auswahl an Essen im Betrieb, Mehr-Gänge-Menü
- Sehr gute Qualität des Essens im Betrieb, vegan, Bio etc.
- Bring-Dienste organisieren, mit oder ohne Kostenübernahme
- Obst am Arbeitsplatz liefern
- Getränke am Arbeitsplatz liefern
- Hochwertigen Kaffee und Tee, keine schlechten Automaten mehr
5.2 Beratungs-Leistungen z.B. zum Schuldenabbau
- Vermittlung von Beratern und Übernahme der Beratungskosten
- Übernahme von Rechtsberatungskosten
- Bereitstellung von zinslosen, tilgungsfreien Arbeitgeberdarlehen
5.3 Hilfen für die Wohnungsführung, jeweils kostenlos oder mit Kostenteilübernahme
- Haushaltshilfen
- Wascherei- und Bügelservice
- Gartendienste
- Winterdienst
- Umzugshilfe, z.B. mit Suche eines Umzugsunternehmens, Durchführung mit eigenen Mitarbeitern, Bereitstellung von Transportmitteln etwa LKW, Verpackungs-Material
5.4 Sonstige Erleichterungen
- Friseur in den Betrieb kommen lassen
- Maniküre und Pediküre im Betrieb
- Kosmetik im Betrieb
⇓
Bereich 6
Mobilität
6.1 Dienstwagen-Regelungen, z.B.
- Dienstwagen mit privater Nutzung, verschiedenen Wert- und Größenklassen und Typen, verschiedene Ausstattungen je nach Bedeutung bzw. Erfolgs des Mitarbeiters im Betrieb
6.2 Private Pkw-Regelungen, z.B.
- Parkplatz vor dem Betrieb, z.B. kostenlos, verbilligt
6.3 Fahrtkosten-Zuschüssen, z.B.
- Dienstreise-Regelungen großzügig gestalten
- 1-Klasse Tickets in Zügen
- Gute Hotels auf Dienstreisen
- Benzingutscheine
6.4 Nachhaltige Beförderungsmittel anbieten, z.B.
- Betriebs-Fahrrad
- Fahrrad-Verleih z.B. für Fahrten zur Arbeit und zurück bzw. Zuschüsse an Verleihfirmen
- E-Bike bzw. E-Roller
- Elektro-Gutschein
- Jobticket zur Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs
- Shuttle-Dienste, z.B. mit Werksbus werden Bring- und Abholdienste organisiert
- Partnerprogramme mit Fuhr-und Flugunternehmen, z.B. Eurowings Partner Plus Benefit Programm
⇓
Bereich 7
Zeit
7.1 Kurzfristige Zeit-Flexibilisierung, z.B.
- Gleitzeitkonten mit geringer Kernzeit (12 bis 15 Uhr)
- Gleitzeitkonten ohne Kernzeit
7.2 Langfristige Zeit-Flexibilisierung, z.B.
- Zeit-Gutschriften auf Arbeitszeitkonten
- Vorruhestands-Vereinbarungen mit Nutzung von Zeitguthaben auf Altersteilzeitkonten
7.3 Zeit-Geschenke, z.B.
- Verkürzung von Arbeitszeiten, je nach Bedeutung des Mitarbeiters auch evtl. mit vollen Lohnausgleich
- Zusatz-Urlaub über den gesetzlichen 4-Wochen-Urlaub hinaus, z.B. ansteigend alle 3 Jahre 1 Urlaubstag mehr
- Unbezahlten Sonderurlaub, z.B. für private Zwecke wie Hausbau, Betreuung von Familienangehörigen
- Überstunden werden in Freizeit ausgeglichen, und je wichtiger der Mitarbeiter ist, um so größer ist der Überstunden-Zuschlag etwa 10 % nach 5 Jahren, 25 % nach 10 Jahren
- Überstunden werden in Geld ausgeglichen, und je wichtiger der Mitarbeiter ist, um so größer ist der Überstunden-Zuschlag etwa 10 % nach 5 Jahren, 25 % nach 10 Jahren
- Überstunden-Vermeidung, d.h. Vermeidung von angeordneten Überstunden
7.4 Arbeitszeit-Lage flexibilisieren, z.B.
- Fester freier Tag in der Woche
- Feste 2 freie Tage in der Woche, wenn bestimmte Erfolge erreicht werden oder wenn eine gewisse Betriebszugehörigkeit erfüllt ist
- Feste 3 freie Tage in der Woche, die genommen werden können oder nicht
- Freie Wahl der Arbeitstage, d.h. Einteilung der Arbeitszeit durch den Mitarbeiter selbst
7.5 Innovative Zeit-Programme anbieten, z.B.
- Job-Sharing als sog. Job-Pairing-Modell 2:1, d.h. 2 Arbeitnehmer teilen sich einen Arbeitsplatz und bestimmen die Anwesenheitszeiten untereinander selbstständig, so dass z.B. eine Person nur 2,5 Tage die Woche arbeitet oder nur vormittags, die andere nachmittags
- Job-Sharing als sog. Job-Pairing-Modell 6:1, d.h. 6 Arbeitnehmer teilen sich 5 Arbeitsplätze und bestimmen die Anwesenheitszeiten untereinander selbstständig, so dass z.B. pro Woche immer eine Person 1 Tag frei hat
- Vertrauensarbeitszeit Modell freie Lage, d.h. Arbeitnehmer bestimmen selbst die Einteilung der Arbeitszeitlage
- Vertrauensarbeitszeit Modell freie Lage + Dauer, d.h. Arbeitnehmer bestimmen selbst die Einteilung der Arbeitszeitlage und die Dauer, wie lange sie arbeiten
⇓
Bereich 8
Familie
8.1 Betreuung von Kindern
- Kinder-Betreuung während der Arbeitszeit
- Kinder-Betreuung vor und nach Arbeitszeit
- Kinder-Betreuung in allen Altersstufen, z.B. Kleinstkinder, Kleinkinder
- Schulkinder-Betreuung in den Ferien
- Hausaufgabenhilfe
- Kinder-Abholung von Kinderkrippe, Kindergarten und Schule
- Verköstigung der Kinder am Arbeitsplatz bzw. in der Kantine
- Beratung in Erziehungsfragen
8.2 Zeiten des Mutterschutzes- und der Elternzeit mit Kontaktzeiten bzw. -maßnahmen versehen
- Einladung zu betrieblichen Veranstaltungen
- Mitarbeiter-Gespräche
- Fortbildungsveranstaltungen durchführen, damit man auf dem Laufenden bleibt
- Mini-Job anbieten
- Home-Office-Angebote
- Rückkehrer-Angebote für die Zeit nach dem Wiedereinstieg, z.B. verkürzte Arbeitszeit, Arbeitszeitflexibilisierung
- Verlängerung der Elternzeit durch Arbeitszeitkonten
8.3 Betreuung von Haustieren
- Haustier im Büro erlauben
- Zwinger am Arbeitsplatz
- Verköstigung der Tiere
- Tier-Betreuung während der Arbeitszeit
- Tier-Betreuung vor und nach Arbeitszeit
- Beratung im Training von Tieren
⇓
Bereich 9
Technologie
9.1 Geräteausstattung je nach Wichtigkeit des Mitarbeiters und Dauer der Zugehörigkeit
- Firmen-Handy, verschiedenen Typen und Wertklassen, ggfs. mit Privatnutzung
- Firmen-Laptop, verschiedenen Typen und Wertklassen, ggfs. mit Privatnutzung
- Firmen-PC, verschiedenen Typen und Wertklassen, ggfs. mit Privatnutzung
- Freie Internet-Nutzung für Privat-Nutzung, ggfs. auch während der Arbeitszeit
- Firmen-Speichermedien wie Festplatten etc., verschiedenen Typen, Größen und Wertklassen, ggfs. mit Privatnutzung
- Firmen-Intranet, mit Zugriff von zu Hause und unterwegs
9.2 Home-Office einrichten, z.B.
- Home-Office in Privaträumen
- Home-Office in Hubs, zugemieteten Räumen
- Home-Office in Zügen
⇓
Bereich 10
Vertragliches
10.1 Anrechnungs-Klauseln
- Ausbildungs-Zeiten werden angerechnet
- Zeiten einer selbstständigen Tätigkeit
- Zeiten als Unternehmensleiter, z.B. als GmbH-Geschäftsführer
- Zeiten einer vorhergehenden Tätigkeit im Unternehmen, auch wenn sie schon länger als 1 Jahr her ist
- Zeiten eines Praktikums
- Komplette Anrechnung erst nach einigen Jahren der neuen Betriebszugehörigkeit
- Anrechnung nur für die Berechnung bestimmter Zeiten, z.B. für die Erfüllung der 6-monatigen Kündigungsschutz-Zeit (mit der Folge, dass sofort Kündigungsschutz besteht)
10.2 Ausschluss- und Verlängerungs-Klauseln
- Verbot der Kündigung vor Arbeitsantritt
- Verlängerung von Kündigungsfristen, zu bestimmten, arbeitsreichen Zeiten etwa in der Hochsaison sind Kündigungen ausgeschlossen
10.3 Vertragsstrafe-Klauseln
- Vertragsstrafe bei Nichtantritt der Arbeit innerhalb der Probezeit, z.B. halbes Monatsgehalt als Strafe
- Vertragsstrafe bei Nichtantritt der Arbeit außerhalb der Probezeit, z.B. ganzes Monatsgehalt als Strafe
10.4 Befristungs-Klauseln
Arbeiten mit Befristungen bzw. Nicht-Befristungen
- Arbeitsverhältnis gleich von Anfang an unbefristet laufen lassen, eine Art Beschäftigungsgarantie für Bewerber
- Teil-Befristungs-Klauseln, manche freiwilligen Leistungen könnten man nur auf Zeit zusagen
10.5 Freigabe-Klauseln
- Arbeitsorte könnten auch nach Hause verlegt werden
10.6 Flexibilisierungs-Klauseln
- Arbeitszeiten werden mit modernen Werkzeugen auf Arbeitnehmerwünsche unter Beachtung betrieblicher Belange angepasst
10.7 Kürzungs- und Verzichts-Klauseln
- Kürzung von freiwilligen Leistungen, wenn der Arbeitnehmer das Unternehmen verlässt
- Verzicht auf den Nachweis von z.B. kürzeren Abwesenheiten wird verzichtet
10.8 Vorabzusagen-Klauseln
- bestimmte freiwillige Leistungen, wie z.B. Urlaub an Brückentagen kann der Arbeitnehmer sich gleich für das ganze Jahr nehmen, da steigt die Motivation
10.9 Rückzahlungs-Klauseln
- Rückzahlungspflicht des Arbeitnehmers, sollt dieser das Unternehmen nach Erhalt einer Sonderleistung wieder verlassen
10.10 Stichtags-Klauseln
- Sonderleistung bekommt ein Arbeitnehmer nur dann, wenn er bis zu einem bestimmten Tag eine bestimmte Vorbeschäftigungszeit hat
10.11 Zeitverzögerungs-Klauseln
- Teile einer Sonderleistung bekommt er nur dann, wenn der Arbeitnehmer nach einem provisionspflichtigen Geschäft noch einige Zeit da ist
10.12 Unverfallbarkeits-Klauseln
- Unverfallbarkeit von eigentlich nur freiwillig gewährten Sonderleistungen, die aber nach einer bestimmten Verweildauer dann unverfallbar werden
10.13 Anpassungs-Klauseln
- vom Arbeitgeber gewährte Vergünstigungen wie niedrige Arbeitgeberdarlehenszinsen werden im Kündigungsfalle nach oben angepasst, z.B. auf marktüblichen Zins
10.14 Erhöhungs-Klauseln
- Freiwillige Leistungen werden bei fortschreitender Verweildauer erhöht
10.15 Überprüfungs-Klauseln
- Überprüfung der Arbeitsplatzverhältnisse, wiederkehrend und an bestimmten Zeitpunkten, z.B. Gehaltsüberprüfung, Arbeitsplatzgestaltung, Arbeitszeiten
10.16 Wettbewerbsverbots-Klauseln
- Wettbewerbsverbot, d.h. nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses darf der Arbeitnehmer keine Konkurrenztätigkeit aufnehmen
=> Weiter geht es…
- mit den anderen wichtigen Beiträgen zu diesem Thema
- oder mit einem anderen Thema von Richterschema
- oder als Mitglied meiner exklusiven Online-Gruppe für Unternehmer
PS:
Alle Inhalte wurden sorgfältig recherchiert und juristisch geprüft. Eine Haftung kann für die obigen Inhalte nicht übernommen werden. Trotzdem kann es vorkommen, dass die Inhalte aufgrund der im konkreten Fall gegebenen Besonderheiten nicht passen.
Um das auszuschließen bitte ich Sie, vor der Anwendung der hier erläuterten Inhalte
- diese selbst auf Ihren Einzelfall hin zu überprüfen
- weitere Inhalte von Prof. Richter und Richterschema.de zu lesen,
- bei Zweifeln diese mit mir in einem persönlichen Gespräch zu klären oder
- u.a. unsere anderen Partner zu kontaktieren.